Grünes Licht zur Klär­schlamm­trocknung

Die erzo ARA kann die Planung für die Anlage zur Klärschlammtrocknung weiter vorantreiben: Die Abgeordneten der Verbandsgemeinden genehmigen den dazu nötigen Projektierungskredit in Höhe von CHF 630'000. Insgesamt wird das Projekt, das als optimale Lösung für die erzo ARA bezeichnet wird, CHF 39 Mio. kosten.

Seit 1992 betreibt die erzo ARA ein Drehrohr, in welchem entwässerter Klärschlamm vom eigenen Klärwerk, der ARA Oftringen, aber auch von anderen Klärwerken verbrannt wird. Aufgrund des Alters des Drehrohres sowie der Kehrichtverbrennung wird nun ein Konzept für den Ersatz entwickelt. Die das Projekt begleitende Baukommission hat alternative Technologien intensiv geprüft und ist überzeugt, mit dem System der modularen Rührtrockner als Containerlösung eine für die erzo ARA optimale Lösung gefunden zu haben. In der Schweiz befindet sich kein vergleichbares Projekt. Die Plangrösse der neuen Anlage geht von der heutigen Klärschlammmengen zu heutigen Klärschlammpreisen aus. Die Anlage soll auf dem Temperaturniveau der Fernwärmenetze (105 °C) betrieben werden. Dies garantiert in allen am Standort vorstellbaren Szenarien eine sichere Wärmeversorgung. Mit Planungsstand Oktober 2024 rechnen die Verantwortlichen mit einer Investition in Höhe von CHF 39 Mio. Parallel zu dem KS-Trocknerprojekt wurde mit Holcim ein für die erzo ARA vorteilhafter Liefervertrag für die Abnahme von getrocknetem Klärschlamm verhandelt. Der für die Projektierung nötige Kredit in Höhe von CHF 630'000 wurde von den Abgeordneten der erzo ARA einstimmig gutgeheissen. Die Projektarbeiten sollen bis Ende November 2025 abgeschlossen sein. Die künftige Anlage soll auf dem Temperaturniveau der Fernwärmenetze betrieben werden (105 Grad), was in allen am Standort vorstellbaren Szenarien eine sichere Wärmeversorgung grantiert.

Im Vergleich zum Vorjahr sieht das von den Abgeordneten verabschiedete Budget der erzo ARA für das Jahr 2025 einen sinkenden Betriebsaufwand (CHF 10'475'700) und einen höheren betrieblichen Ertrag (CHF 10'954'000) gegenüber Vorjahr vor. Ein tieferer Aufwand für das Personal sowie sinkende Kosten für Energie führen zu einem budgetierten Gesamtergebnis in Höhe von CHF 388'300 (2024: CHF 205'000). Der Finanzplan für die kommenden Jahre sieht einen konstanten betrieblichen Aufwand, einen konstanten betrieblichen Ertrag und damit einen weiterhin stabilen Cashflow vor. Allerdings werden sich ab dem Jahr 2030 die Abschreibungen auf den neuen Anlagen bemerkbar machen.

Einstimmig verabschiedet wurde am 3. Dezember von den Abgeordneten der erzo ARA auch die überarbeitete Eigentümerstrategie. Der Verband gibt mit der vorliegenden Eigentümerstrategie die Leitplanken für eine dauerhafte und erfolgreiche Ausrichtung vor. Mit der Eigentümerstrategie werden die unternehmerischen Rahmenbedingungen und die Vorgaben und Erwartungen der Eigentümer festgelegt. Sie bildet die Basis für die Unternehmensstrategie. Die Eigentümerstrategie kann hier heruntergeladen werden.

Einstimmig verabschiedet wurde auch die Satzungsänderung für die Revisionsstelle, die anschliessend noch von den Gemeindeversammlungen der Verbandsgemeinden gutgeheissen werden muss.

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